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Das Aminet ist eines der größten Public Domain Archive überhaupt und die daily-uploads beweisen, daß unser Computer keineswegs eine tote Plattform ist. Wir wollen etwas Licht in dieses unüberblickbar große Archiv bringen und einige Neuigkeiten genauer unter die Lupe nehmen.


M.A.M.E. - Seinerzeit

Täter         : Portiert von Mats Eirik Hansen,
                Original von Nicola Salmoria and the MAME Team
Aktennummer   : 0.30
Quellen       : aminet:misc/emu/mame060.lha
                http://www.stud.ntnu.no/~matsha/projects.html
Prämie        : Freeware
Anforderungen : 68030, AmigaOS 3.0+, MUI 3.8, AGA, 4MB RAM
Empfohlen     : 68060, Grafikkarte

M.A.M.E., kurz für Multiple Arcade Machine Emulator, ist in der Lage, eine große Anzahl jener Spiele zu emulieren, die in früheren Zeiten Automatenhallen füllten. Anfangs nur als simpler Pacman-Emulator konzipiert, wurde nach und nach Unterstützung für immer mehr "Klassiker" eingebaut. Da der Quellcode verfügbar ist, gab es auch bald eine Version für Amiga, die der Autor aber erst jetzt für ausgereift genug hält, um sie über Aminet auf die breite Öffentlichkeit loszulassen. Derzeit ist der Amiga-Port noch immer "Beta", und der Autor "garantiert, daß es noch Bugs gibt", trotzdem läuft er im Normalbetrieb stabil.

M.A.M.E selbst emuliert nur die verschiedenen Grundkomponenten jener Arcade Machines, wie verschiedene CPUs und den Grafikspeicher. Die Daten für Programm, Sprites und Ton sind üblicherweise in ROMs gespeichert. Diese ROM-Daten dürfen aber nicht zusammen mit dem Programm ausgeliefert werden. Darum muß man sie sich eigens besorgen, z.B. mit Hilfe eines EPROM-Lesegerät. Die Verwendung ist jedoch nur erlaubt, wenn man auch die originalen ROM-Bausteine dazu besitzt.

[Screenshot: Scramble] Hat man diese Einstiegshürden einmal hinter sich gebracht, kann man das mitgelieferte Installerscript aufrufen und sich ein paar (englischsprachige) Texte zu Gemüte führen, die kurz auf die Hintergründe des Projekts, die Bedienung und bekannte kleinere Probleme einzelner Programme eingehen (z.B. falsche Farbpalette).

Nach dem Start meldet sich der Emulator mit einer kleinen Oberfläche, in der man die einzelnen Optionen für Darstellung und Ton einstellen kann. Zu guter letzt wählt man noch das zu emulierende Programm aus der Liste der vorhandene aus, und man ist zurückversetzt in eine Zeit, als Spiele in der Regel "Gameplay" hatten, Grafik oft zweitrangig war, der dumpfe 3D-Wahn in ferner Zukunft lag und man mit 14 noch mehr Pickel als Taschengeld hatte.

Die Portierung ist sauber programmiert, läuft im Multitasking auf einem eigenen Screen in 256 Farben oder auf der Workbench im Fenster, 16/24 Bit vorrausgesetzt. Die Konfiguration kann wahlweise auch über Tooltypes erfolgen. Die Steuerung erfolgt mittels Tastatur oder Joystick, es empfiehlt sich ein Joypads mit mehreren Knöpfen.

[Screenshot: Nibbler] Einziger Wermutstropfen: Obwohl viele Spiele technisch simpel anmuten, so stellt der flexibel gestaltete Kern des Emulators dennoch hohe Anforderung an die Rechenleistung. Unter einem flotten 68040 ist M.A.M.E. eigentlich unbrauchbar, und selbst auf einem 68060 empfiehlt es sich, lieber ein oder zwei "Frames" in der Darstellung zu überspringen.

Thomas Aglassinger ...........

 
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